21-06-2014 06:38:30
Die Geschichte mit der Roten Laterne, dem letztplazierten Fahrer im Gesamtklassement in Paris hat Tradition.
2 deutsche Fahrer in den Jahren 1932 + 1935 fuhren als Letzte in Paris ein und 4 Schweizer brachten dieses Kunststück fertig, darunter Gilbert Glaus 1984, welcher ein Jahr zuvor auf der Champs d'Elysée die letzte Etappe vor Sean Kelly gewann.
Der Belgier Wim Vansevenant auf der Foto, war 3 Mal hintereinander die Rote Lampe in Paris. Er erhielt mehr Verträge für die Nachkriterien als mancher Etappensieger. Einer der ebenfalls es mit Erfolg zustande brachte der Letzte in Paris zu sein, war Gerhard Schönbacher aus Österreich. Zweimal, 1979 und 1980 war er der "Held". 1979 geschah dies auf natürliche Weise. Er wurde einfach Letzter. 1980 war es schon schwerer die Rote Laterne nach Paris zu fahren, da nach jeder Etappe der Letzte im Gesamtklassement ausscheiden musste, damit nicht noch Stillstands- und andere Versuche unternommen wurden um diese rote Lampe zu ergattern.Wie Gerhard Schönbacher letztes Jahr der Tageszeitung Kurier erzählte erhielt er 40 Verträge für die Showkriterien, wie er diese nannte und jedesmal ein Startgeld zwischen 400 und 800 Mark. Dies sei viel Geld gewesen in den Jahren 1979/1980.
Unsere Spezialseite Le Tour wird täglich die Träger der verschiedenen Leadertrikots der Tour de France aufführen und zusätzlich kann der Radsportfan den Namen des Träger der Roten Laterne lesen.
Vive le Tour !
Marcel Segessemann
Tour de France 2014/Die Radsportseiten