Die vorletzte Etappe am Giro war happig. Nach 32 Km der Passo Tonale, bei Km 78 die Bergwertung in Aprica und 20 Km später noch einmal eine Bergwertung der 3. Kat um beim Km 162 den Mortirolopass zu überqueren.

Hier griff der Schweizer Oliver Zaugg beherzt an und passiert die Passhöhe als Erster. Die Strasse war nicht nur steil sondern auch sehr schmal und Fahrzeuge und Motorräder (hat es sowieso zu viele auf Stufe Rennen) mussten anhalten und verstopften die Strasse und Fahrer waren gezwungen teilweise vom Rad zu steigen.

Zaugg wurde 15 Km vor dem Zieleingeholt und der Belgier Thomas de Gendt fuhr zuerst mit 2 anderen Fahrern an der Spitze und löste sich. Er gewann diese Etappe auf dem Passo dello Stelvio mit 56 Sekunden Vorsprung auf Damiano Cunego und 2:50 Minuten vor Mikel Nieve.

Beim ganzen Aufstieg am Stelviopass fuhren die Garmin-Barracuda Kollegen von Ryder Hesjedal an der Spitze. Ryder Hesjedal versuchte ein- zweimal wegzukommen, aber der Leader Rodriguez griff auf dem letzuten Kilometer selber an und holte noch 14 Sekunden auf Hesjedal raus, welche er am Zeitfahren benötigen wird.

Ausgeschlossen wurde der Gewinner der Etappe vor 2 Tagen, Andrea Guardini, er hatte sich am Tegliopass, der 3. der 5 Bergpreiswertungen am Fabrikwagen des sportl. Leiters gehalten und sich ziehen lassn. In der Rennfahrersprache nennt man dies "Benzinfahren".

Vive le velo !
Marcel Segessemann

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